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Frühstücksträumereien

War ja klar, dass Du das noch weißt.

Es ist einfach, sich zu ergeben.

Einem Frühstück,
einer Erinnerung,
oder einem gewöhnlichen Sonnenuntergang.

Wir haben das Thema beleuchtet, wie wir unsere Mahlzeit mit Karate um die Ecke bringen könnten.

Wir kennen unseren Platz, unser Buch, unsere Geschichte.

Wir erwarten keinen regenbogenfarbenen Himmel. Nichts zu verlieren.

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Mein schönster Untergang

Mein schönster Untergang
schlummert jenseits des Lichts

Mein schönster Albtraum
ist ein Gefährte des Nichts

Mein stetester Krieg
kein Ende in Sicht

Dies ist kein Wehleid
ich liebe bei weitem
das Licht und die Schatten
Gesichter von beiden

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Wie leicht man lebt

Wie leicht man lebt
Wie einfach man spürt
Wie gelassen man liebt
und mühelos hofft

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Was mag uns geschehen

Was mag uns geschehen,
Was mögen wir sein,
Was fangen wir an,
mit der Unendlichkeit?

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Müde von Märchen

Während ich wandel fällt kein Schnee
Da ist kein Flüstern im Unterholz
Kein Wind rührt mich
Um mich herum ist es tonlos
Frei von allem

Als einziger schwebe ich nicht
Nackt und bar jeder Angst
Ohnmächtig, aber nicht ohne Macht
Um mich herum ist es farblos
Weg von allem

Und während ich mich ins Grab tanze, erwacht die Musik

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Das wirst Du glauben

I, upper rainbow
(in heights i rise)
me and greater beings
my friend in beijing
he makes people sing
every dark hour i swing
lines written lines ago
because i´m a secret dancer
my bones are shaking
naked i´m dreaming
the girl is true
i rest on her morning
i prefer breathing for bleeding
but there won´t be any life
without wounds
hurt yourself before you don´t hurt yourself
in fact, im mad – but nevermind
the rest of them are far behind
out of the shade, out of shape
nevermind, hands up for love
be down with people
jump in liquids – at least – try
this is how it should be done
kreiselfahrten landeinwärts

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Oh Winterlein, kommet!

Mit einem Kaleidoskop schaue ich in die Nacht, der Frühling ist noch fern.

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Das Herbstliche in uns

Das Herbstliche in uns
verstecken mit sich selber spielen
über das Blätterwerk ankommen
wenn sich der Nebel lichtet
sehen wir, wo wir die ganze Zeit schon waren
greif dir ein Boot und lass dich treiben
das Seichte legt sich auf dein Gesicht
weiter als jetzt warst du noch nie entfernt
von dem was du verabscheust

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So wie Honig

es ist schon in ordnung, ich blute nur.
es ist ja nicht so als ob die wolken mich tragen.
es geht ja nicht darum zu verschwinden.
das geht sowieso nicht komplett.

in unseren herzen spielen wir zusammen, vielleicht im wald.
dort hab ich dich letztens gesehen, in deinem lieblingskleid.
du hast mich ausgelacht, ich hatte mich erschrocken.
aber das ist schon okay, du bist es ja.

so wie honig in milch und geschichten, bist du für mich da.
in meinen haaren liegt immer noch dein duft.
deswegen trage ich dich mit mir, bis zum nächsten kapitel.
und die geschichte hat uns schon oft gelehrt.

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Code Fantino

Ich sehne mich nach einer Sucht,
die mich zu ertränken vermag,
ein Wald der mich verschluckt,
eine Stadt die mich verschlingt,
ein Mensch der mich erkennt.

Ich widme mich der Vernunft,
nachdem Chaos meine Poren durchkämpft hat,
Häuser brechen über mich herein,
schwarz und weiß und Nebel und Asphalt,
das Atmen ist mehr als das hier.

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Endlich bin ich niemand

Endlich bin ich niemand.
Letztendlich habe ich verloren.
Am Ende bin ich nur zuletzt.

Ich bin verloren und ja, es fühlt sich gut an.
Die Wärme umkapselt mich so sehr.
Mein Verlust hat mich gewonnen.

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Da wo ich hingehe

Da wo ich hingehe, sind keine Wolken.
Da wo ich hingehe, ist kein Himmel.
Da wo ich hingehe, ist kein Wind.

Denn dort wo ich hingehe, strebt alles ins Nichts.
Kein Bedauern, keine Träume, keine Wünsche.

Es ist ein Ort, zu dem nicht jeder gelangen kann.
Es ist ein Ort, zu dem nicht jeder gelangen will.

Aber es gibt ihn und es wird ihn immer geben.
Die Pfade wanken durch die Welt.
Der Weg führt ins Nichts.

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Clair De Lune

Wenn man hochschaut und die Sterne rieseln, dann schmilzt man im Silber der Nacht.

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Weg sein

Nicht sein, wo man ist,
nicht spüren, wo man ist,
das ist der Schmerz der Weggebliebenen,
der Unentdecker,
der Nichtfinder,
wie lange will ich mich wiegen in Sicherheit,
bevor ich mich der Welt stelle?

In mir wohnt die Ruhe.
Die Ruhe, die mich wahrt und schützt.
Doch wovor schütze ich mich?
Will ich mein Leben lang ruhig sein?
Ersticke ich mein Schreien nach der Ferne?

Es ist gut mich das zu fragen, aber das reicht nicht.
Ich spüre das. Dem Himmel sei Dank.

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In die Ferne sehen

Hunger und Durst
Schmerzen und Pein
Distanz schmeichelt mir
und lässt mich allein

Die Augen können sehen
erkennen doch nichts
Die Boten des Terrors
im Schatten des Lichts

Ich höre die Schreie
und schmecke das Blut
ich rieche die Asche
und fühle die Glut

Man erzählt mir Geschichten,
fern ab und grau
ich ertaste die Fläche
und weiß es genau

Man lässt mich alleine
und ich weiß nicht wohin
wem soll ich nur glauben
und wo liegt der Sinn

Niemand hat mich gelehrt
damit umzugehen
es sinnvoll zu nutzen
und es zu verstehen

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Schwingender Schatz

Im Winde wehen Deine Wünsche,
hinaus über Gersten und Korn,
durch das Wasser und die Wälder,
über Täler und Berge gleiten Deine Rufe.

Unaufhaltbar umkreisen sie die Welt,
durch Stürme und Schnee,
durch Köpfe und Ohren,
schallen sie als Echo hinaus.

Ein kleines Kind im Garten spielt,
im Märchentanz den Boden greift,
deine Wünsche findet und hebt,
und in das Herz einschließt.

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Erzähle allen Menschen, dass Du siehst.

Vor Dir ein Ozean.
Hinter Dir ein Berg.
Unter Dir ein Vulkan.

Erhebe Dich und tanze.
Dein Leben öffnet sich.
Glück, du hast es bereits.

Vor Dir eine Menschenmenge.
Hinter Dir ein Vorhang.
Unter Dir die Bühne.

Schwimme hinaus.
Auf den Händen Deiner Freunde.
Bewunderung, du hast sie bereits.

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Zwölf Verbindlichkeiten

Im Januar schwebt seicht
der Vogel herbei
er teilt Deine Träume
und Wünsche in zwei

Der Februar folgend
kristallin noch die Welt
Ich empfange den Wunsch
noch während er fällt

Unendlichkeit liebkost mich
umschmeichelt mein Herz
ich kann danach greifen
durch den Spiegel im März

Ich möcht‘ es versuchen
vielleicht im April
gestern und morgen
halte ich still

Wie es wacht und atmet
das Leben im Mai
ich durchstreife die Farben
und freu mich dabei

Die Sonne im Juni
nährt uns gerecht
die Kinder des Meeres
sind natürlich und echt

Im Juli sind Pfade
von Gestern und Heut
durch den Wald und die Auen
niemand hat es bereut

Hingebungsvoll strömt
der Fluss im August
wir werden uns treffen
das wird uns bewusst

September streicht ein
und schliesst in uns ab
das was gewesen
tut gut und macht satt

Der Oktober ist kühn
und sichtbar wie Glas
Umschwung und Oberfläche
wie nasses Gras

Der November streift meine Sinne
und schärft den Verstand
die kalten Tropfen
wer hat sie entsandt?

Der Dezember trifft uns
mitten ins Herz
lässt uns fühlen und hoffen
und segnet den Schmerz

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Der alte Mann

Der Weg führte tiefer in den Wald.
Über eine Lichtung und vorbei an den Feldern.
Der besagte Wasserfall war plötzlich da. Rauschend und kräftig.
Ich fand den alten Mann oben in der Hütte, die neben dem Wasserfall stand.
Er erwartete mich und bat mich hinein.

Ich kannte ihn. Er kannte mich. Ich sah ihn nicht.

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Im Takt

Die Zeit ist krumm und schief
liegt in mir hoch und tief
gewunden hier im Raum
verbunden wie ein Traum

Die Stunde schlägt für mich
im Takt des Regens sicherlich
umspült von kaltem Nass
zerwühlt sie dies und das

Sie läuft, ich laufe mit
Beweg mich, halte Schritt
Bleibe stehen, sie tut´s nicht
Umgibt mich wie das Licht

Die Minuten schwinden schnell
auf meinem Karussell
tanzend schnell gedreht
immer gleich bewegt

Unter meinem Mikroskop
sind Tadel und auch Lob
Millionen von Gefahren
die sich für mich bewahren

Sie läuft, ich laufe mit
Beweg mich, halte Schritt
Bleibe stehen, sie tut´s nicht
Umgibt mich wie das Licht

Ich werde weitergehen
und nicht nach hinten sehen
geb mir zu verstehen
ich will mich ewig drehen

Ich lass mir meine Zeit
nur dann bin ich bereit
zu wissen was ich kann
zu wissen wo und wann