Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann man sagen,
dass wir alle sterben werden.
Nun macht mir dieser Umstand keine Angst.
Viel erschreckender finde ich die Unsterblichkeit.
Die Unendlichkeit des Seins und unserer Dummheit.
Wir suchen nach Antworten,
aber müssen uns mit den Fragen allein begnügen.
Mir sind schon viele Lehrer und Meister begegnet.
Mit vielen Theorien, Vorwürfen und seidenen Lächeln.
Sie haben mir Ideen gegeben, was gut ist.
Aber doch schwimmen Sie durch das gleiche
uferlose Wasser wie alle anderen.
Und ich sage das ohne Wut, ohne Hass, ohne Macht.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann man sagen,
dass wir alle Menschen sind.
Dieser Umstand alleine hält uns gefangen.
Wir sind limitiert und nummeriert und abgestempelt.
Das Ausmaß mit dem wir Menschen uns mit
der Realität auseinandersetzen ist beliebig.
Aber ganz ohne kommt niemand aus.
Jeder Atemzug ist real, in welcher Form auch immer.
Mir sind schon Wahnsinnige und Genies begegnet.
Doch ist das nur meine Definition.
Beide streben in ihre Richtungen der Perfektion.
Streben und Sterben liegen dicht zusammen,
mit hoher Wahrscheinlichkeit.
Dieser mechanische Rhythmus, der erbarmungslos stampft. Dieses Getöse und Gerumpel, dass unter Dir brodelt.
Spürst Du die Vibrationen, die den Boden erbeben lassen? Riechst Du den öligen Geruch aus dem Kellergewölbe?
Dort steht sie. Die Maschine.
Eine dampfende, rasselnde, spuckende und fluchende Fantasie aus Zahnrädern und Bolzen. Ein schauderhaftes Uhrwerk, das zuckt und schreit. Dieses schwarze Ungeheuer ohne Seele, erschaffen von Menschenhand.
Wer hat sie gebaut? Und wem gehorcht sie? Welchen Zweck erfüllt sie? Was bedeutet die rote Fünf?
Ich weiß was sie nährt, … was sie antreibt. Und ich wünschte ich wüsste es nicht.
In Ihren Fängen sah ich Menschen einst. Hoffnungslose Säufer aus den Rinnsalen unserer Stadt. Die Wahnsinnigen und Ausgestoßenen.
Gefressen mit Haut und Haaren.
Die Maschine lebt wegen uns und von uns. Das weiß ich jetzt. Aber ich wünschte ich würde es nicht wissen.
Diese Maschine kann man nur bedienen, wenn man dem Wahnsinn schon mal von der Schippe gesprungen ist.
Wenn Du jemanden brauchst, hinter dem Du Dich verstecken kannst, sehr gern.
Brauchst Du Zeit für Dich um neuzustarten, ich bin dafür.
Ich weiß dass es schwer ist.
Das ist es für jeden.
Möchtest Du eine Hand, in die Du Deine legen kannst, hier bitte sehr.
Ich möchte derjenige sein, mit dem Du Dich jetzt gut fühlst.
Bitte fürchte Dich nicht, egal was da draußen Dir Angst macht.
Schau Dich um.
Kümmere Dich nicht um die Schatten an den Wänden.
Sie bedeuten nichts.
Wir sind mehr als Körper.
Wir sind größer als alleine.
Alle lieben den Nektar und jeder möchte Honig.
Ich bin jeder Gedanke, an den Du Dich gerne zurück erinnerst.
Ich bin jeder Deiner schönen Träume, die noch kommen werden.
Ich bin von allen Deinen Wünschen der ehrlichste.
Nicht nur des Nachts locken Gedanken in die Ferne.
Fremde Welten lassen die Tür einen Spalt auf.
Lassen wir diesen Teil nicht verkommen.
Trainieren wir den Wahn.
Treten wir aus dem Kreis in den Wald.
Wäre es nicht schön sich zu verlieren?
Sollten wir uns nicht wünschen, was wir nicht sehen?
Treiben wir ab, so kommen wir an.
Lassen wir ab, so reichern wir an.
Nichts oder alles ist keine Entscheidung.
Es passiert zuerst in unserem Kopf, danach da draußen.
Keine Angst vor Nicht-Realitäten, das wünsche ich uns.
Wenn wir uns an alltäglichem klammern, nimmt es Besitz von uns.
Wir werden austauschbar und kalt.
Gefährlich und alt.
Schütteln wir alles ab mit einem Schulterzucken.
Das menschliche Imperium
es ist kein Mysterium
bewegen uns durch Zeit und Raum
man darf nicht nur sich selber trauen
Keine Klassen, keine Rassen
Die Grundbausteine werden passen
Am Anfang und am Ende
halten wir die Hände
Die Zeit für Babylon ist um
nun kommt das menschliche Imperium