Dieses Jahr werde ich 28 Jahre alt.
Und immer noch glaube ich an all die Geschichten von früher.
Die ganzen Tricks und Märchen haben meinen Horizont geknickt.
Mein Kopf ist geflutet von der Schönheit des Klangs der Welt.
Immer noch verfolgen mich Raben und ich genieße auch das.
Mein Lebensmaßstab ist die Freiheit glücklich zu sein.
Was ich bin.
Und ich bin dankbar für alle Hürden auf meinen Weg.
Das Gewicht der Welt ist erdrückend.
Atlas trug schwer.
Aber ich überfordere meine Schultern nicht.
Ein Kreuz für jeden reicht.
Die Sonne nimmt mir meine Last.
Und nimmt mich auf in Ihren Plexus.
Es gibt kein anderes würdiges Streben, als zu lieben und geliebt zu werden. So gehe ich dann weiter. Bis auf meinem Grabstein stehen wird: „Alles war wunderbar und nichts tat weh.“
Die Hüterin der Erdbeere
Wenn Sie Morgens aufwacht, ist sie kurz enttäuscht.
Ihre Träume zeigen Ihr einen Weg, eine Lichtung der Möglichkeiten.
Sie ist etwas wetterschüchtern und außerdem mit einem großen Herz beseelt.
Ihre Nähe duftet nach den Früchten von jenseits des Waldes.
Aber von hier aus kann ich sie nur beobachten – mit meinem Kaleidoskop.
Ich entsende ihr ein Rotkelchen, einen Fuchs und einen Sonnenstrahl.
Um ihr ein Versprechen vom Frühling zu überbringen.
Hüterin, es wird Märzwasser fließen.
Schüttel die Sorgen ab.
Ich kenne ein Mädchen
Ich kenne ein Mädchen,
mit einem Herz aus Marmelade,
Sie wünscht sich stets an einen Ort,
wo kein Schatten fällt,
Ihre Sanftheit bricht sich in Farben,
wie ein Prisma das Licht,
Schau nur wie Sie strahlt,
über alles hinweg.
Ableitung Eins
Weil die Erde rund ist,
und der Wind bläst,
Weil der Himmel blau ist,
und die Wolken ziehen,
liebe ich Dich.
The Wailer
this is not the time
to be out of mind
carry on
through day and night
and now im wailing
wailing for the world
to let us be
Atmen
Atmen konnte ich schon vorher, aber jetzt fühlt es sich gut an.
Nicht mehr, nicht weniger.
Ozean
Ozean, stehle meinen Körper
Nimm mich auf in Deinen Schoß
und lasse mich in Deinen Wellen ruhen
Lege Dein sanftes Grollen über mich
und schaukle mein Antlitz
in Deinem nassen Gut
Lass Möwen kommen,
lass Wale ziehen,
lass Winde treiben
Our work it is done
And for now we have won, our work it is done,
we will have to be nowhere tonight,
so lets soak up the sun,
and prance towards one of those haunting beautiful trees,
can´t you see?
love to be!
oh please hold me close and listen to me
And my pillow is warm, just from sleeping till dawn
there is nothing that we shouldn´t be
so lets jump in the clouds,
and lets whisper aloud
„oh god, please let us be free!“
will you be?
come and see!
oh please open your eyes and merge into thee
Sehnsucht, 1985
Die Liebe einer Frau lindert die Welt.
Mit Ihren Händen voller Sehnsucht, Schmerz und Liebe, hüllt Sie dich in Behaglichkeit.
Der Duft einer Frau lässt Dich vergessen.
Mit Ihrer Quelle der Leidenschaft fliesst Sie Deinen Berg hinab.
Die sanfte Stimme einer Frau weckt Dich.
Ihre Worte voller Vergebung und Hingabe locken Dich in die Welt.
Traurigkeit und Schönheit verschmelzen in den Augen einer Frau.
Bereit, um Dich zu lieben und zu verstecken, vor den Fängen der Welt.
Meine Zunge ist ein Schutzschild
Meine Zunge ist ein Schutzschild.
Sie formt die Worte meines Widerstandes.
Mein Atem ist ein Kind vom Wind.
Er trägt die Luft durch mich hindurch.
Die Bäume sind meine Schwingen.
In den Ästen ruhe ich.
Was meine Augen sehen,
in den Sternen,
in der Nacht,
kann niemals vergehen,
denn es wurde nur gedacht.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit
Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann man sagen,
dass wir alle sterben werden.
Nun macht mir dieser Umstand keine Angst.
Viel erschreckender finde ich die Unsterblichkeit.
Die Unendlichkeit des Seins und unserer Dummheit.
Wir suchen nach Antworten,
aber müssen uns mit den Fragen allein begnügen.
Mir sind schon viele Lehrer und Meister begegnet.
Mit vielen Theorien, Vorwürfen und seidenen Lächeln.
Sie haben mir Ideen gegeben, was gut ist.
Aber doch schwimmen Sie durch das gleiche
uferlose Wasser wie alle anderen.
Und ich sage das ohne Wut, ohne Hass, ohne Macht.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann man sagen,
dass wir alle Menschen sind.
Dieser Umstand alleine hält uns gefangen.
Wir sind limitiert und nummeriert und abgestempelt.
Das Ausmaß mit dem wir Menschen uns mit
der Realität auseinandersetzen ist beliebig.
Aber ganz ohne kommt niemand aus.
Jeder Atemzug ist real, in welcher Form auch immer.
Mir sind schon Wahnsinnige und Genies begegnet.
Doch ist das nur meine Definition.
Beide streben in ihre Richtungen der Perfektion.
Streben und Sterben liegen dicht zusammen,
mit hoher Wahrscheinlichkeit.
Schwarze Magie
Ein geordnetes Leben ist schwarze Magie,
entsprungen aus dem Kopf einer Priesterin
Sie tanzt sich in Trance,
damit Du Deine Kinder hüten kannst
Gott und der Teufel kümmern sich,
um den Müll und den Kindergarten
Bewusstseinserweiterndes Pulver,
für die Steuererklärung
Ekstatische Tänze,
für den Familienurlaub
Danke, schwarze Magie!
Für mein geordnetes Leben
Ich kenne Nick noch nicht lange.
Mein Weg hat mich hierher geführt.
Seitdem er weg ist, hat er viele Freunde.
So läuft das halt. John hatte Recht:
„Everybody loves you, when you´re six foot in the ground.“
Nick, ich höre Deine Verzweiflung an der Schönheit.
Ich fühle wie Du vorm Abgrund gestanden hast.
Vor diesem gähnenden Schwarz.
Aber ich höre auch Deine Träume.
Sie klingen nach.
Und Nick, ich habe gerade erst angefangen Dich zu verstehen.
Ich spüre Du hattest viel zu geben, auch wenn keiner es haben wollte.
Es spielt auch keine Rolle.
Hunde mit schwarzen Augen kommen zu jedem von uns.
Danke Nick, dass wir an Deiner Verzweiflung teilhaben dürfen.
Sie ist wunderschön.
In die Nacht schütten wir Farbe
Trage den Fluß um Deinen Hals,
fließend und tanzend und kühlend und klar,
lilane Lieder und silbernes Rascheln,
waren schon lange vor uns da.
Komm mit zu den Weiden,
wir wiegen im Wind,
wehklagen unsere Leiden,
und fliegen im Sinn.
Komm, lass uns diese Stadt anmalen,
die Farbe wählst Du,
wohin wir auch schauen,
erstrahlt sie im nu.
Der Mond ist der Zeuge,
unserer bunten Tat,
in die Nacht schütten wir Farbe,
die leuchtet wie am Tag.
Durch den weißen Wald
Mit Deiner Hand trau ich mir zu,
durch den weißen Wald zu gehen,
mich umzudrehen.
Mit Deinem Augenblick kann ich,
in die Ferne sehen,
und es verstehen.
Du bist mein Kaleidoskop,
ich will Dich drehen,
deine Muster sehen.
Du bist mein Morgenlicht,
in der schwarzen Zeit,
hältst Licht bereit.
Darf ich Dir folgen noch ein Stück,
bis wir verstehen,
das wir nicht untergehen.
Kann es sein, das wir uns schon brauchten,
bevor wir uns kannten?
Die Maschine
Hörst Du das?
Dieser mechanische Rhythmus, der erbarmungslos stampft.
Dieses Getöse und Gerumpel, dass unter Dir brodelt.
Spürst Du die Vibrationen, die den Boden erbeben lassen?
Riechst Du den öligen Geruch aus dem Kellergewölbe?
Dort steht sie.
Die Maschine.
Eine dampfende, rasselnde, spuckende und fluchende Fantasie aus Zahnrädern und Bolzen.
Ein schauderhaftes Uhrwerk, das zuckt und schreit.
Dieses schwarze Ungeheuer ohne Seele, erschaffen von Menschenhand.
Wer hat sie gebaut?
Und wem gehorcht sie?
Welchen Zweck erfüllt sie?
Was bedeutet die rote Fünf?
Ich weiß was sie nährt, … was sie antreibt.
Und ich wünschte ich wüsste es nicht.
In Ihren Fängen sah ich Menschen einst.
Hoffnungslose Säufer aus den Rinnsalen unserer Stadt.
Die Wahnsinnigen und Ausgestoßenen.
Gefressen mit Haut und Haaren.
Die Maschine lebt wegen uns und von uns.
Das weiß ich jetzt.
Aber ich wünschte ich würde es nicht wissen.
Diese Maschine kann man nur bedienen, wenn man dem Wahnsinn schon mal von der Schippe gesprungen ist.
Wir sind größer als alleine
Wenn Du jemanden brauchst, hinter dem Du Dich verstecken kannst, sehr gern.
Brauchst Du Zeit für Dich um neuzustarten, ich bin dafür.
Ich weiß dass es schwer ist.
Das ist es für jeden.
Möchtest Du eine Hand, in die Du Deine legen kannst, hier bitte sehr.
Ich möchte derjenige sein, mit dem Du Dich jetzt gut fühlst.
Bitte fürchte Dich nicht, egal was da draußen Dir Angst macht.
Schau Dich um.
Kümmere Dich nicht um die Schatten an den Wänden.
Sie bedeuten nichts.
Wir sind mehr als Körper.
Wir sind größer als alleine.
Alles an seinem Platz
Ich sehe Sturm in Deinen Augen
und Gewitter in Deinen Wolken
Deine Haare erzählen von der Fremde
Deine Haut bringt mir ein fernes Lächeln
Du besiegst alles, ohne hinzuschauen
Ich kann Dich halten
aber halten kann ich Dich nicht
Rede mit mir
bis ich weiß warum
bis ich weiß wann
bis ich weiß wohin
Deine Stimme hilft mir
sie trägt mich weit weg
Dein Schauer umgibt mich
er wäscht meine Seele
I´m going to where no mornings are
I´m going to where no mornings are
I´m feeling the cold wind blow
through the trees
through the trees
peace of mind at least
because no one can hurt me here