Es blieb ihm hier oben auch gar nichts anderes übrig. Als eine einsame Verwirbelung in der ewigen Nacht. Wie lange er schon durch den Kosmos glitt – er wusste es nicht mehr. Die Zeit hatte ihn aufgegeben und er sich selbst auch.
Oleg dachte an seine Frau.
An ihre vergebenden Hände, in die er sich verliebt hatte. An ihre erste Nacht unter dem Sternenhimmel im Juli. Diese Erinnerungen waren ein Anker in dieser schwarzen Wüste. Aber schon bald würde er im Sand ertrinken.
Oleg fasste einen Entschluß.
Er würde nicht in Trauer und Wahnsinn verfallen. Das Ende der Geschichte würde er ganz alleine schreiben. Seine Lippen formten ein Lächeln, als er in Gedanken ruhte. Sie war jetzt bei ihm und hielt seine Hand.
Oleg öffnete den Helm.
Ganz langsam kamen sich ihre Lippen näher. Ein inniger Kuss, umgeben nur von Raum und Zeit. Sein Herz lachte, denn er wusste alles würde nun gut werden.
Die Herrlichkeit des Zufalls steckt in jedem Junifall,
in jedem Atemausstoß eines jeden Idioten,
die Schöpfung kreist um uns wie ein Falke,
und stösst auf uns herab.
Wir katapultieren uns in das Gemenge,
aus Lust und Atomen,
voller Rausch und Bilanzen,
und fressen uns selbst auf.
Seitdem wir wieder Kinder sind, ist alles so leicht geworden.
Der Matsch unter meinen Füßen und der Osterhimmel umschmeicheln mich.
Ist Dir schonmal aufgefallen, dass man die Sonne durch geschlossene Augen sehen kann?
Murmeln sind wertvoller als Diamanten und wir sichern unsere Schätze!
Man sagt, je älter wir werden, desto schwerer lasten unsere Schultern von dem Schmerz der Welt.
Aber ich spüre ihn genauso wenig wie meine blauen Flecken.
Ich kann alles sein, was ich will!
Und ich will frei sein.