Kategorien
deutschsprachig

Ich schenke uns ein

Ich schenke Dir zwei und mir ein,
Ich trage mein Herz auf der Zunge,
und hoffe niemand findet mich hier.

Halbvergessene Träume und Vasen,
brechen wie Äste unter mir,
und bringen mir Flug und Recht.

Niemand schläft am Tag meiner Geburt,
niemand wird jemals wieder schlafen,
wir sind noch lange nicht am Ziel.

Wer war ich gestern, als ich noch fühlte
Deine grünen Augen sich in mich bohrten,
einen Ort voller Wahnsinn und Liebe.

Kategorien
deutschsprachig

Alles endet in den Sternen

Der Raum zwischen uns, über den wir oft sprachen
Bei Regeln und Brot, die wir gerne brachen

„Alles endet in den Sternen“, sagtest Du, und Du behieltest Recht
Meine Brandung, mein Leben, alles ist echt

Kategorien
deutschsprachig

Sie wollten nicht zuhören und an nichts glauben

Sie wollten nicht zuhören und an nichts glauben
In uns schlummert Silber und sie wollten es rauben

Sie wollten beherrschen und Kuchen spendieren
ich möchte sie hassen und kann nur verlieren

Kategorien
deutschsprachig

Fluchtwerk

Ich drehe mich um mich und spreche den Reim,
Die Welt schwindet im Schwindel und lässt mich allein,
ich komme zur Ruhe und seh‘ wieder klar,
Die Stadt, meine Kirche, Dein Herz, mein Altar.

Kategorien
deutschsprachig

Pax

Der Hafen meiner Träume liegt an einer Stadt aus Wind und Ton.
Kinder spielen in bunten Gassen aus Glas und Zucker.
Die Menschen hier sind glücklich und alles wiegt leicht.

Es knistert und rauscht nach Schiffen und Cellophan.
Der Duft von Wolken überall und es schmeckt nach Zeit und Liebe.
Diese Stadt schenkt mir Leben und Mut.

Kategorien
deutschsprachig

Schwanenhals

Mein Herz ist salzig, von verschluckten Tränen
durch meinen Schwanenhals entlang

Ich steige empor, noch mehr als zuvor
als ich durch diesen Nebelsee verschwand

Das Gold in mir ist fern von allem,
was jemals in Deinen Händen lag

Ich spüre den Käfig um mich, immer enger
weil jeder hier gerne Platz nehmen mag

Kategorien
deutschsprachig

Sieben Sonnen

Voller Anlauf und Mut springst Du über die Glut
lässt die Herzen zerspringen und Menschen laut singen

Wir halten den Atem
und Du die Welt
Der Vorhang soll aufgehen
Doch Du willst dass er fällt

Übersprudelnde Wahrheit,
hält nicht lange Dich auf
Sieben Sonnen können nicht halten,
was Deine Bahnen umläuft

Kategorien
deutschsprachig

Es ist voller Sterne

Eine Schatulle aus Samt
schmeichelt zart Deine Hand

Heimlich um Dich Du schaust
formst die Hände zur Faust

Ein verstohlener Blick
um die Ecke geschickt

Langsam machst Du sie auf
steigt zur Nase herauf

Erinnerung von fernen
millionen von Sternen

Kategorien
deutschsprachig

Die Summe von allem

Getragen von Leichtsinn,
schwebt mein Kopf mir davon,
bringt die Kunde von Sonne,
und Glitzerbeton

Schlage Brücken und Räder,
über offenes Land,
hin zu Wolken und Wehmut,
wo ein Lächeln ich fand

Versuch zu erklären,
wo der Sinn mir nach steht,
was zu finden ich hoffe,
im blühenden Beet

Ich koste den Odem,
und lasse mich fallen,
deine liebenden Hände,
sind die Summe von allem

Kategorien
deutschsprachig

Du hast mir meinen Namen genommen

An einem Frühlingstag,
drückte mich der Wind aus meiner Höhle,
hinein in das Wasser und in deine Arme,
fließen wie Vergebung durch das Land,
pur und empor und niemals zurück,
zum Leben geboren,
von Bäumen gepflückt.

Kategorien
deutschsprachig

Tintenfall

Wie Tinte fließen wir durch die Nacht
das halten wir für angebracht
treiben weiter, treiben ab
bis der Tag uns nicht mehr mag

Bleiben hungrig, durstig auch
tastend durch den schwarzen Rauch
lachend kreiselnd auf Vinyl
wie Diamanten mit Gefühl

Kategorien
deutschsprachig

Mandelheim

Wenn du flüsterst, splittert Eis
mir wird windig, mir wird heiß

Wenn Du atmest, sprießen Blumen
voller Leben und Volumen

Wenn Du tanzt, dann mit Atomen,
füllst die Welt auf mit Aromen

Wenn Du lachst, dann falle ich,
himmelwärts, ohne Gewicht.

Kategorien
deutschsprachig

Der Krieger aus Pankow

Mit verschränkten Armen
lässt er sich reisen
durch die Stadt
durch die Welt

Der Blick fest und linde
gegen den Strich
vom Leben gezeichnet
vom Gipfel er wich

Was lässt ihn besinnen
uns raunen im Blick
was schärft seine Sinne
und unser Geschick

Wer traut seinen Augen
in unserer Welt
Herr Pfeffer lässt grüßen
das Schweigen, es hält

Kategorien
deutschsprachig

Stromab

Wir beide tragen Klee
dicht am Herz bei Schnee

Lodern und entfachen
kleine Diamanten

Alle Geräusche verschmelzen
zu flüssigen Vibrationen

Wir fordern die Welt auf,
aufzugeben

Du und Ich sehen das gleiche,
Millionen Menschen stromab

Wir sind im Frühling erwachsen geworden,
irgendwie

Keiner von uns würde zögern,
jemals

Kategorien
deutschsprachig

Tausend Wunder lang

Ruhevoll im Sphärenlicht,
Bewandert aus der Sternenschicht,

Schlummergold und Pfirsichhaut,
Während Würde müde schaut.

Pack Sie ein, in Woll und Garn,
dann kann man sie nach Hause fahren,

Tausend Wunder wirken lang,
solange man noch träumen kann.

Kategorien
deutschsprachig

Wenn wir jemals nichts sind, erinnere mich

Ich falle für Dich, aus einem Märchen vielleicht
und halte nur warme Worte bereit

Wenn wir jemals nichts sind, erinnere mich
und halte es gelegentlich gegen das Licht

Kategorien
deutschsprachig

Es ist so kalt, jetzt

Angekommen am Grund des Meeres,
Wundersames, tanzt für mich

Irre Lichter, lenken Bahnen,
verwirbeln sich auf ewiglich

Benommen, ehrlich, währt am längsten
Atemlosigkeitsberauscht

Nicht mehr denken, nicht mehr treiben,
nur noch wesentlich, unlaut

Kategorien
deutschsprachig

Sorge Dich nicht, Kyoto

Kurz bevor es geschah, nahm ich eine umfassende Stille wahr.
In mir und um mich herum war es absolut tonlos.

Ich spürte, dass die pure Existenz mir einen Moment gewährte und mich in ihrem Schoß einschloss.

Mein Herz schlug in einem unerwartet ruhigen Rhythmus und ich war bereit.

Als der Wal mein Boot streifte, spürte ich wie mir die Tränen über mein Gesicht liefen.

Kategorien
deutschsprachig

Der Wind wollte mich nicht

Der Wind wollte mich nicht dem Planeten entziehen.
Hier zu bleiben und fortan auf Reisen zu gehen.

Nicht zu fegen als ob man schier wolkenreich wär.
Und bodenlos treiben wie offen im Meer.

Fort an und zu weilen, wie ein Ding in der Luft.
Will der Wind mich nicht tragen in den Wolkenduft.

Kategorien
deutschsprachig

Nutzlose Landschaft

Wozu all das blau?
Wozu der Wind in den Bäumen?
Wozu die Sonne am Morgen?

Wenn Du nicht bei mir bist,
ist alles nur nutzlose Landschaft.