Das Wasser ist kalt und rauh, aber das macht mir nichts.
Ich gehe weiter hinein, bis ich gerade noch so stehen kann.
In Richtung des Ufers drehe ich mich.
Meine Augen sind jetzt geschlossen.
Mein Atem fokussiert.
Langsam hebe ich die Arme nach vorne.
Über Brust und Kopf hinweg strecke ich die Arme sanft nach oben.
Bestimmt und fließend schieben sich meine Hände wieder nach unten.
Ich stoße das Wasser nach vorne und verursache eine Welle.
Meine Spende kommt an.
Die Menschen haben die Natur geschwächt und jetzt muss ich helfen.
Als Teil einer flüssigen Naturgewalt fühle ich mich verantwortlich.
Ich helfe dem Meer als menschliche Welle.
Es ist gut, seine Bestimmung gefunden zu haben.
Ich fühle mich jetzt Eins mit dem Wasser.
Ich werde hier bleiben, so lange das Meer mich braucht.
Eine Antwort auf „Menschliche Welle“
Das ist ein wunderschönes Gedicht, dass eine tiefe Wechselbeziehung und Verbundenheit mit der Natur ausdrückt….. liebevoll helfend im Fluidum des Seins