Im Januar schwebt seicht
der Vogel herbei
er teilt Deine Träume
und Wünsche in zwei
Der Februar folgend
kristallin noch die Welt
Ich empfange den Wunsch
noch während er fällt
Unendlichkeit liebkost mich
umschmeichelt mein Herz
ich kann danach greifen
durch den Spiegel im März
Ich möcht‘ es versuchen
vielleicht im April
gestern und morgen
halte ich still
Wie es wacht und atmet
das Leben im Mai
ich durchstreife die Farben
und freu mich dabei
Die Sonne im Juni
nährt uns gerecht
die Kinder des Meeres
sind natürlich und echt
Im Juli sind Pfade
von Gestern und Heut
durch den Wald und die Auen
niemand hat es bereut
Hingebungsvoll strömt
der Fluss im August
wir werden uns treffen
das wird uns bewusst
September streicht ein
und schliesst in uns ab
das was gewesen
tut gut und macht satt
Der Oktober ist kühn
und sichtbar wie Glas
Umschwung und Oberfläche
wie nasses Gras
Der November streift meine Sinne
und schärft den Verstand
die kalten Tropfen
wer hat sie entsandt?
Der Dezember trifft uns
mitten ins Herz
lässt uns fühlen und hoffen
und segnet den Schmerz
4 Antworten auf „Zwölf Verbindlichkeiten“
Das ist der schönste Text bisher.
Veröffentliche ihn, sieh zu! 🙂
Sehr schöner Reim, aber leider fehlt der Juli – und da bin doch geboren… ahhhh
Ein Monat muss ja immer aus der Reihe tanzen. Jetzt neu: Mit Juli!
Ist auch mein Lieblingstext 😀 Hauptsache der März stand drin 😉